Ein neues Kapitel im Bereich der dezentralen Finanzen nimmt Gestalt an, während SMARDEX seine DeFi-Infrastruktur in Everything überführt – ein einheitliches Protokoll, das dezentrale Börsenfunktionen, erlaubnisloses Lending und Perpetual-Trading in einem einzigen Smart Contract vereint. Das Team hinter dem Projekt erklärt, dass das Design darauf abzielt, fragmentierte DeFi-Primitiven in ein einziges, kapitaleffizientes System zu überführen, das ohne anfällige Integrationen skalieren kann.
Everything basiert auf einem einzigen Smart Contract und einem einheitlichen Liquiditätspool, über den automatisierte Market-Maker-Swaps, Kreditvergabe und gehebeltes Trading ausgeführt werden. Diese Konsolidierung bedeutet, dass Nutzer mit den Kernfunktionen innerhalb eines einzigen Paares interagieren können, während eine hebellose Engine Trades atomar ausführt. Ein tick-basiertes Kreditmodell und deterministische Liquidationsmechanismen sollen durch die Durchsetzung definierter Sicherheitenanforderungen und vorhersehbarer Liquidationsergebnisse faule Kredite begrenzen.
„Unser Ziel mit Everything ist es nicht nur, die DeFi-Mechanik zu verbessern, sondern auch die Art und Weise neu zu definieren, wie Teams Finanzinfrastrukturen on-chain aufbauen“, sagte Jean Rausis, Gründer von Everything. „Wir haben dieses Protokoll so konzipiert, dass neue Projekte Märkte, Liquiditätsschichten und Finanzprimitiven starten können, ohne auf fragile und fragmentierte Integrationen angewiesen zu sein. Dieser Wechsel von SMARDEX zu Everything bietet eine Grundlage, die echte Skalierung, langfristige Stabilität und Produkte unterstützt, die die vorherige Architektur nicht ermöglichen konnte.“
Vereinheitlichtes DeFi
Everything wurde als bevorzugtes System für das On-Chain-Liquiditätsmanagement konzipiert und soll im Februar 2026 starten. Das Protokoll schichtet erlaubnisloses Lending und Borrowing auf das klassische xy = k AMM-Modell und ermöglicht es jedem Paar auf der Plattform, als Quelle für Kredite zu dienen. Nicht genutzte Sicherheiten werden durch einen gemeinsamen Tresor umgewidmet, der ruhende Mittel in genehmigte externe Renditestrategien investiert, und Kredite bleiben durch vorhersehbare Zinsmechanismen überbesichert. Laut dem Team kann produktive Sicherheit sogar die Kreditkosten senken, und dank des erlaubnislosen Pool-Modells kann jeder Liquidität bereitstellen.
Die Architekten von Everything sagen, dass der neue Ansatz langjährige Ineffizienzen angeht. Traditionelle AMMs nutzen Reserven oft unzureichend, indem sie die Liquidität zu dünn streuen; neuere konzentrierte Liquiditätsdesigns haben die Komplexität erhöht, ohne breite Vielseitigkeit zu bieten. Everything hingegen kombiniert AMM-Operationen, Lending und Perps in einem sich selbst ausgleichenden System, das virtuelle Reserven zur Preisstabilisierung nutzt. Diese Stabilität ermöglicht es dem AMM, als verlässlicher Benchmark für Lending und Perpetual Trading zu dienen, während die Abhängigkeit von externen Preis-Orakeln entfällt.
Liquiditätsanbieter bei Everything werden mehrere Einnahmequellen haben. In Kombination mit USDNr, einem dezentralen synthetischen Stable Asset, ist das Projekt mit einer nachhaltigen Rendite von etwa 16 Prozent APR verbunden. LPs verdienen Swap-Gebühren, Zinsen aus Kreditvergabe, Einnahmen aus Funding-Rates und Liquidationsstrafen zusätzlich zur Rendite aus USDNr. Das tick-basierte Liquidationssystem des Protokolls verspricht deterministische Ergebnisse, ohne auf Versicherungsfonds oder automatische Deleveraging-Mechanismen zurückzugreifen – ein Design, das Positionen solvent halten und das systemische Risiko verringern soll.
Mit Blick über den Start hinaus umfasst die Roadmap von Everything ein großes „Geneve“-Upgrade, das für den Sommer 2026 geplant ist. Dieses Release wird renditebringende Sicherheiten sowie native Limit- und Take-Profit-Order-Liquidität hinzufügen und die Renditegenerierung direkt in die Ordermechanik integrieren. Das Team sagt, dass das Upgrade es ermöglichen wird, dass ruhende Limit-Orders Rendite erzielen, während sie auf die Ausführung warten, und das Protokoll so näher an „100% Kapitaleffizienz“ bringt.
Durch die Zusammenführung mehrerer Finanzprimitiven in einen einzigen Vertrag und einen Pool positioniert sich Everything sowohl als operative Vereinfachung als auch als Spielwiese für neue Produktentwicklungen. Sollte das Protokoll seine Versprechen einlösen, könnte es die Herangehensweise von Entwicklern an Marktschaffung und Liquiditätsmanagement on-chain verändern und Flickenteppiche aus Integrationen durch eine einzige, einheitliche Grundlage ersetzen.
