Solana bleibt trotz massiver DDoS-Angriffe stabil, aber der SOL-Preis testet die Untergrenze von 126 US-Dollar.
In den neuesten Solana-Nachrichten steht der SOL-Preis unter Druck, da das Netzwerk Berichten zufolge einer Distributed-Denial-of-Service-(DDoS)-Attacke ausgesetzt ist, deren Spitzenwert etwa 6 Tbps erreichte. Händler diskutieren darüber, ob der Rückgang des Tokens sich beschleunigen könnte.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung am Dienstag handelte SOL nach drei aufeinanderfolgenden Verlusttagen nahe einer wichtigen Unterstützungsmarke bei 126 US-Dollar, mit einem Tagesverlust von etwa 1 %. Auch Derivate-Indikatoren zeigen eine verstärkte bärische Stimmung. Dieser Rückgang fällt mit einer allgemeinen Korrektur am Kryptomarkt, sinkender Liquidität sowie der Anpassung von Risikoanlagen an jüngste makroökonomische Veränderungen und ETF-Kapitalflüsse zusammen.
Neueste Solana-Nachrichten: Was passiert wirklich mit dem Solana-Netzwerk und dem SOL-Preis?
DDoS-Angriffe versuchen, Netzwerke durch übermäßigen Traffic lahmzulegen, was zu verlangsamten Diensten oder gar Ausfällen führen kann. Trotz eines Datenverkehrs von mehreren TB pro Sekunde konnten die Validatoren von Solana die Blockchain jedoch weiterhin stabil betreiben. Laut FXStreet erreichte der Angriff einen Traffic von etwa 6 Tbps, wobei „Milliarden von Paketen pro Sekunde“ gesendet wurden. Bislang gab es jedoch keine bestätigten Ausfälle – ein deutlicher Unterschied zu den Netzüberlastungsproblemen, die Solana in früheren Zyklen erlebt hatte.
Allerdings zeigen Preis- und Positionsdaten ein anderes Bild als die technische Widerstandsfähigkeit des Netzwerks. Laut den von CoinGlass zitierten Derivatedaten sank das offene Interesse an Solana-Futures innerhalb von 24 Stunden um etwa 3,6 % auf rund 7.04 Milliarden US-Dollar, während die Finanzierungsrate negativ wurde (etwa -0,0078 %). Das bedeutet, dass Leerverkäufer zahlen müssen, um ihre Positionen zu halten.
Aus charttechnischer Sicht pendelt SOL derzeit im Bereich von 126 US-Dollar, einem Niveau, das im November mehrfach als Widerstand diente und mit der lokalen Unterstützungszone von Ende Juni zusammenfällt. Die technische Analyse von FXStreet warnt: Sollte der Tages-Schlusskurs von SOL unter diese Zone fallen, könnte ein weiterer Rückgang auf 107 US-Dollar und dann auf die psychologisch wichtige Marke von 100 US-Dollar folgen. Bei verstärktem Verkaufsdruck könnte sogar das S2-Pivot-Support-Level nahe 80 US-Dollar getestet werden.
Wie könnte die erfolgreiche Abwehr der DDoS-Attacke Solanas langfristige Strategie beeinflussen?
Wird der Kursrückgang von SOL nach den Solana-Nachrichten zu einem noch stärkeren Absturz führen?
Kurzfristig bleibt die Marktstruktur vorsichtig. Momentum-Indikatoren zeigen, dass der Relative-Stärke-Index (RSI) von Solana auf Tagesbasis nahe 37 liegt und weiter in den überverkauften Bereich fällt; der MACD-Indikator steht kurz vor einem Death Cross, und die roten Histogrammbalken unterhalb der Nulllinie nehmen zu – alles klassische Signale für verstärkten Abwärtsdruck statt Akkumulation.
Fällt die Unterstützung bei 126 US-Dollar endgültig, könnten gehebelte Long-Positionen zur Schließung gezwungen werden, was den Abwärtsdruck verstärkt und die Einschätzung der bereits stark engagierten Short-Seller bestätigt. Das eigentliche Crash-Risiko liegt nicht in der DDoS-Attacke selbst, sondern darin, dass die Marktstimmung von „Buy the Dip, Fundamentals sind stark“ zu „Aussteigen, bevor die Unterstützung bricht“ kippt.
Welche Risiken sollten SOL-Händler und langfristige Inhaber beachten?
Das Hauptrisiko besteht darin, fälschlicherweise anzunehmen, dass ein „stabiles Netzwerk“ gleichbedeutend mit einem „Preisboden“ ist. Tatsächlich können auch bei reibungslos laufenden Validatoren von Solana Derivatedaten, sinkendes offenes Interesse und Veränderungen der Makro-Liquidität zu erheblichen Preisrückgängen bei SOL führen.
Derzeit ist die DDoS-Attacke eher ein Katalysator für die Abkühlung des Marktes als ein Todesstoß. Händler werden genau beobachten, ob die 126-Dollar-Marke hält, ob sich die Finanzierungsraten normalisieren und ob Solana diesen Stresstest in einen weiteren Meilenstein seiner langfristigen Entwicklung als „leistungsstarke und widerstandsfähige“ Blockchain verwandeln kann – und nicht in den Beginn eines tieferen Einbruchs.
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