Bitcoin (BTC) hat trotz des Rückgangs am Kryptomarkt ein wichtiges bullisches Signal beibehalten, wie neue Forschungsergebnisse zeigen.
Wichtige Punkte:
Die Trends beim Stablecoin-Angebot bleiben laut neuer Forschung für das Wachstum des Kryptomarktes positiv.
Allein das ERC-20 Stablecoin-Angebot liegt bei 185 Milliarden US-Dollar.
Binance-Nutzer halten Stablecoin-„Trockpulver“ für Markteintritte bereit.
Forschung: Stablecoins sind wichtiger als die M2-Geldmenge
Daten der Onchain-Analyseplattform CryptoQuant bestätigen, dass das Angebot an Stablecoins im November weiterhin in der Nähe der Allzeithochs kreist.
Die interne Liquidität im Kryptobereich weist laut CryptoQuant trotz jüngster kurzfristiger Rückschläge auf neues Wachstum hin.
Im Jahr 2025 hat das gesamte Stablecoin-Angebot im Ethereum-Netzwerk (ERC-20) allein 185 Milliarden US-Dollar erreicht – ein neues Allzeithoch – und verharrt auch in diesem Monat auf diesem Niveau.
„Dieses Wachstum ist beständiger als der Bitcoin-Preis und spiegelt direkt das in das Krypto-Ökosystem einfließende Kapital wider“, kommentierte der Beitragende XWIN Research Japan in einem der Quicktake-Blogposts von CryptoQuant.
ERC-20 Stablecoin-Angebot (Screenshot). Quelle: CryptoQuant
Wie Cointelegraph berichtete, wurde die Kursentwicklung von Kryptowährungen regelmäßig mit Veränderungen der globalen M2-Geldmenge in Verbindung gebracht.
Nachdem dieser Liquiditätsindikator Anfang 2025 eigene Rekordhöhen erreicht hatte, hat sich das Wachstum seitdem abgekühlt, was eine unsicherere Phase für Risikoanlagen eingeläutet hat.
BTC/USD vs. globale M2-Geldmenge. Quelle: CryptoQuant
XWIN argumentiert jedoch, dass Stablecoins als Maßstab für die Branchenentwicklung wichtiger sind.
„Das Angebot an Stablecoins ist wichtig, weil: 1. Es ist die primäre Liquiditätsquelle für Handel, DEXs, Lending und Derivate. 2. Es passt sich schnell an und erfasst Investorenströme schneller als monatliche/vierteljährliche M2-Daten. 3. Es verfolgt institutionelle und ETF-bezogene Zuflüsse in Krypto“, heißt es weiter:
„Sowohl im Bullenmarkt 2021 als auch in der Erholungsphase 2024–2025 ging ein steigendes Stablecoin-Angebot dem Anstieg von Bitcoin klar voraus.“
Stablecoin-„Trockpulver“ im Fokus
Der Trend spiegelt sich in Liquiditätsverschiebungen an der größten globalen Kryptobörse, Binance, wider.
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Wie CryptoQuant Anfang dieser Woche feststellte, stehen die „explodierenden“ Stablecoin-Reserven bei Binance in starkem Kontrast zu den rückläufigen Reserven sowohl von Bitcoin als auch von Ether (ETH).
„Diese seltene Kombination (sinkendes Coin-Angebot + explodierende Stablecoin-Reserven) deutet darauf hin, dass Trader bei Kurshochs Gewinne mitgenommen haben und nun mit massivem ‚Trockpulver‘ an der Seitenlinie sitzen“, schrieb der Beitragende CryptoOnChain damals.
„Dieses Volumen an Stablecoins, das auf der Börse geparkt ist, wirkt wie eine gespannte Feder; bei einer Kurskorrektur oder makroökonomischen Stabilisierung könnte es den Treibstoff für eine neue explosive Bewegung liefern. Der Markt befindet sich derzeit in einer Phase bewaffneter Geduld.“
Gemischte Stablecoin-Reserven bei Binance (Screenshot). Quelle: CryptoQuant 
