Das Kryptojahr 2025 lässt sich, in vorsichtigen Worten, mit dem Begriff „turbulent“ vermutlich am besten umschreiben. Zwar erreichte der Bitcoin regelmäßig neue Allzeithochs, zuletzt waren es knapp 126.000 US-Dollar Anfang Oktober. Doch so schnell wie die Höchstkurse erreicht waren, so schnell stürzten sie auch wieder ab.
Die aktuelle Marktstimmung ist ängstlich-nervös. Bitcoin ist unter die psychologisch wichtige Marke von 100.000 US-Dollar gefallen und notiert derzeit bei knapp 94.000 US-Dollar. Der Fear an Greed Index steht auf 17 und damit auf „Extreme Fear“. Aus dem eigentlich Uptober wurde in diesem Jahr ein Downtober und auch der Moonvember scheint seinem Namen nicht gerecht zu werden.
In dieser Phase meldeten sich erfahrene Marktbeobachter zu Wort und erklärten, dass genau diese unspektakuläre Abwärtsbewegung bereits seit einem halben Jahr im Gang sei – und dass sie womöglich gerade zum Abschluss kommt. Klappt es vielleicht dann doch noch mit der Weihnachtsrallye?
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ToggleDas zerbröckelnde Dogma der Vier-Jahres-Zyklen
Die Vorstellung, dass der Kryptomarkt einer Art „Naturgesetz“ folgt, hält sich seit langem: Alle vier Jahre ein Halving, danach eine Rally, anschließend Korrektur und Ruhephase – und dann das ganze Spiel wieder von vorn. Doch mittlerweile hat sich etwas grundlegend geändert. Institutionelle Anleger haben den Kryptomarkt für sich entdeckt und nehmen großen Einfluss. Große Investoren sind also nicht mehr nur Zuschauer am Spielfeldrand. Sie handeln aktiv, nutzen neue Finanzinstrumente wie die Spot ETF, halten langfristige Positionen wie beispielsweise Strategy und agieren weniger emotional als der klassische Privatanleger. Zudem verfügen sie über ein größeres Budget als der „Otto-Normal-Trader“ und damit können Sie den Markt zu durchaus beeinflussen. Damit fangen die alten Strukturen an zu bröckeln.
Die leise Reise gen Süden: Ein Wendepunkt?
Interessant sind vor allem die Marktbewegungen im Rückblick, die auf einen Bärenmarkt hindeuten könnten. Es gab keinen massiven Panic Sell und die marktschreierischen Crash-Meldungen hielten sich in Grenzen. Stattdessen scheint der Druck auf die Kurse stetig zugenommen zu haben, begleitet von einer ebenso stetigen Neuausrichtung der großen Marktteilnehmer. Genau diese unspektakuläre Entwicklung interpretieren Analysten nun als Hinweis darauf, dass der Markt seine Talsohle bereits erreicht haben könnte.
Größere Investoren haben die Bestände ihrer Positionen stetig ausgebaut, ihre Portfolios restrukturiert und sich auf die nächsten Bewegungen vorbereitet. Parallel dazu zeigten verschiedene Marktindikatoren eine Art Müdigkeit an. Viele der Wallets, die in früheren Phasen verkauft hätten, hielten diesmal durch. Das veränderte Verhalten dieser Gruppen ist einer der Gründe für den vorsichtigen Optimismus, der sich langsam, zumindest bei einigen Analysten, breit macht.
Warum der Boden näher sein könnte, als viele glauben
Das bedeutet nicht, dass jeder Tag auf dem Kryptomarkt eitel Sonnenschein war, ganz im Gegenteil, wie die Kurse deutlich zeigen. Aber: Es gab keine kollektiven Ausstiege der großen Investoren. Genau das lässt manche Experten heute argumentieren, dass die Stimmung am Markt zwar abgekühlt sei, aber keineswegs frostig. Vielmehr sprechen sie vom Ende einer langen, gedämpften Phase, die langsam von einer spürbaren Erwartungshaltung abgelöst werdem könnte.
Für manche Anleger heißt die aktuelle Stimmung schlicht, dass sie wieder bereit sind, größere Positionen ins Auge zu fassen. Andere schauen bewusst auf kleinere Projekte, die in einem ruhigeren Markt ihren großen Moment haben könnten. Vielleicht könnte jetzt der passende Augenblick sein, sich neue Kryptowährungen mit innovativen Ideen einmal näher anzuschauen.
Gleichzeitig ist klar, dass ein stabilisierender Markt immer auch eine Einladung für jene darstellt, die gezielt nach kleineren, weniger bekannten Projekten mit großem Degenpotenzial suchen – nach jenen, die oft unter dem Radar fliegen und später breite Aufmerksamkeit gewinnen. In diesem Zusammenhang fällt gelegentlich der Begriff Krypto Geheimtipps , wobei klar sein sollte, dass Chance und Risiko bei solchen Projekten immer Hand in Hand gehen.
Die Kryptowelt verändert sich
Spannend dabei ist, wie der Kryptomarkt sich strukturell verändert. Die Wild West Zeiten der Anfangsjahre sind Geschichte und spätestens seit dem Launch der Krypto Spot ETF hat die Kryptowelt einen Riesenschritt Richtung Mainstream Finanzmarkt gemacht. Das bedeutet auch, dass der Markt weniger impulsiv reagiert und mehr auf nachhaltige Daten und langfristigen Strategien baut. Dabei wird deutlich, dass Expertise und Timing stärker ineinandergreifen als früher. Es genügt nicht, nur auf den Chart zu blicken. Man beobachtet, welche Investoren nachkaufen, welche Ströme sich verlagern, welche Bereiche wachsen und welche stagnieren. Genau das führt manche Marktteilnehmer dazu, selbst in einer Phase fallender Kurse eine Chance zu sehen und Entscheidungen differenzierter zu überdenken – selbst, wenn es nur darum geht, die eigene Strategie beim Bitcoin Kaufen neu zu bewerten .
Zuletzt aktualisiert am 17. November 2025
