- Der Bitcoin-Kurs fiel im November zweimal unter 100.000 Dollar und verunsicherte die Anlagemärkte.
- Große institutionelle Abgänge drückten den Marktwert nach unten, während strategische Käufe auf eine vorsichtige langfristige Akkumulation hindeuteten.
Die Bitcoin-Stimmung schlug in Angst um, nachdem der Kurs Mitte November deutlich unter 100.000 Dollar fiel. Dieser Rückgang war gefolgt von einem zweiten unter diese Marke im selben Monat, was weitere Wellen der Besorgnis auslöste. Santiment erklärte :
„Bitcoin ist zum zweiten Mal in diesem Monat unter 100.000 Dollar gefallen. Dia hat vorhersehbar eine Welle von FUD und besorgten Social-Media-Posts von Einzelhändlern ausgelöst.“
📉 Bitcoin has dumped below $100K for the second time this month. Predictably, this has caused a wave of FUD and concerned social media posts from retail traders. As shown below:
🟥: Significant bullish/greedy bias (usually when markets are getting too much FOMO, prices will go… pic.twitter.com/rowUv3xIMd
— Santiment (@santimentfeed) November 13, 2025
Die Beteiligung von Einzelhändlern an mehreren Large Caps drehte zum gleichen Zeitpunkt ins Negative, was den Phasen entspricht, in denen schwächere Anleger aussteigen, während stärkere ihre Positionen allmählich wieder aufbauen. Die Werte für den unrealisierten Nettogewinn fielen auf 0,476, was zu früheren Zeitpunkten im Jahr 2024 passt, als die Rückschläge zweistellige Prozentwerte erreichten. Der Marktwert der wichtigsten Token rutschte nach mehreren Wochen auf 3,47 Billionen Dollar ab.
Während dieses Zeitraums fiel der RSI (Relative Strength Index) für Bitcoin in Richtung 33, was darauf hindeutet, dass der Coin in einen überverkauften Bereich eintritt, der häufig während stabiler Akkumulationsphasen auftritt. Analysten merkten an, wenn Bitcoin über 98.000 Dollar bleibe, könnte kurzfristig eine Erholung in Richtung 107.000 $ erfolgen. Ein Rückgang unter dieses Niveau könnte den Markt jedoch zu einem tieferen Rückschlag mit Zielen in der Nähe von 90.000 Dollar treiben.
Analyst Alex Kuptsikevich beschrieb wiederholte Versuche, während der letzten Handelssitzungen einen vorläufigen Boden zu bilden, obwohl jeder Aufwärtsschub auf schnelles Verkaufsinteresse stieß. Kuptsikevich wies auf eine mittelfristige Abkühlung hin und nicht auf ein tieferes strukturelles Problem, da der Druck die Verkäufer trotz periodischer kurzzeitiger Erholungen aktiv hielt.
Institutionen streben trotz des Ausverkaufs nach Zuwächsen
Der Kurs verlor weiter, als Bitcoin in der Nähe von 102.500 Dollar nachgab, bevor er am Mittwoch auf etwa 98.000 fiel. Große Wallets in der Nähe von 110.000 Dollar nahmen neue Verluste in Kauf, als der Kurs noch mehr abrutschte, was den Druck auf fremdfinanzierte Wallets erhöhte und bei kleineren Händlern neues Unbehagen auslöste. Der Crypto Fear & Greed fiel auf Werte um 16, was die Stimmung in den Bereich der extremen Angst brachte.
Quelle: Alternative.me
Der Ausstieg von Großunternehmen drückte den Kurs noch weiter nach unten. BlackRock , Binance und Wintermute verringerten ihr Engagement in kurzer Zeit um über eine Miilarde Dollar und ließen den Makt in wenigen Minuten um fast fünf Prozent.
Auch die Abflüsse bei den börsengehandelten Fonds deuteten auf ein schwindendes Vertrauen der früheren Käufer hin: Am 12. November wurden 278 Millionen Dollar abgezogen, und die monatlichen Abflüsse stiegen auf über eine Milliartde.
Bei den Zuflüssen, die an große Käufer gebunden sind, war ein gegenläufiger Trend zu beobachten. Die Daten deuten auf eine allmähliche Absorption durch neue Marktteilnehmer hin, wobei die Positionierung der institutionellen Anleger zum Jahresende hin vorsichtig positiv ausfällt. Eine Umfrage von Sygnum ergab, dass 61 % der Institutionen vor der erwarteten Genehmigung von Altcoin-ETFs und den regulatorischen Änderungen im Jahr 2026 ein erhöhtes Engagement planen.
Strategische Käufe unterstützten das langfristige Interesse, da Strategy in der vergangenen Woche 487 BTC zu einem Durchschnittswert von 102.557 $ hinzufügte und damit den Bestand auf 641.692 BTC erhöhte. Die allmähliche Akkumulation durch große Akteure trug dazu bei, die Verkaufswellen an den Spotmärkten abzumildern, auch wenn das Verhalten der Einzelhändler Angst signalisierte.
