US-Präsident Donald Trump möchte einige Zölle senken – das versprach er jüngst in einem Interview. Er wolle damit auf Preise alltäglicher Waren reagieren, die durch seine Zollpolitik gestiegen sind. Sinkende US-Zölle könnten sich auch auf den Kryptomarkt positiv auswirken, doch bislang zeigen Bitcoin und Co. keine Reaktion.
Darum möchte Trump jetzt einige Zölle senken
US-Präsident Donald Trump möchte Einfuhrzölle für einige Waren senken, um ihre Preise auf dem US-amerikanischen Markt zu reduzieren – das erklärte der 79-Jährige in einem gestern von Fox News veröffentlichten Interview.
Seit der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten im Januar, setzte Trump viele aussenpolitische Ziele durch Einfuhrzölle um. Die USA sah er auf dem internationalen Schachfeld benachteiligt. Diese Einseitigkeit habe er laut eigener Einschätzung zu grossen Teilen behoben.
Mit den wichtigsten Handelspartnern stellten die Vereinigten Staaten von Amerika inzwischen gesonderte Vereinbarungen her – etwa mit Mexiko, Kanada, der EU und zuletzt auch China.
Waren aus der Schweiz strafte der US-Präsident im August mit Einfuhrzöllen in Höhe von 39 Prozent ab. Aktuell verhandeln Vertreter beider Länder, um die Abgaben auf 15 Prozent zu senken.
Dass Trump dieses Vorgehen nun ad acta legen möchte, deutet auf ein Umdenken in der US-Regierung hin. Es sei ihm bereits gelungen, die Wirtschaft seines Heimatlandes zu fördern, erklärte Trump Fox News.
“Wir leisten phänomenale Arbeit. Das ist die beste Wirtschaft, die wir je hatten. (…) Nur Rindfleisch ist ein wenig teuer. (…) Auf Kaffee senken wir die Zölle – wir haben Kaffee auf dem Weg”, sagte der Politiker.
Auch weitere Waren, die von Preiserhöhungen betroffen sind, möchte Trump zurück auf ein gesundes Kostenniveau bringen.
“Wir kümmern uns zügig und einfach um alles. Chirurgisch und wunderschön zu sehen. Unsere Kosten sind viel geringer”, vergleicht der US-Präsident zur Zeit vor seinem Amtsantritt.
Laut Angaben von Walmart sei eine traditionelle Mahlzeit zum Erntedankfest unter Trump 25 Prozent günstiger als unter seinem Vorgänger Joe Biden im Jahr 2024.
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So reagiert der Kryptomarkt auf die Ankündigung des US-Präsidenten
Auf die Ankündigung des US-Präsidenten, einige Zölle senken zu wollen, zeigte der Kryptomarkt bis zum Redaktionsschluss keine merklich positive Reaktion. Stattdessen kämpft der Markt weiter gegen ein negativ geprägtes Sentiment.
Laut Angaben des CMC Fear & Greed Index liegt der Markt mit 25 von 100 Punkten weiterhin in einem angstgeprägten Bereich. Der Gesamtwert des Marktes sank über die letzten 24 Stunden um 1,32 Prozent auf 3,48 Billionen US-Dollar.
Auch der Bitcoin-Kurs sank seit gestern – der Abschwung ist mit -1,70 Prozent sogar deutlich. BTC notiert infolgedessen bei nur 103.200 US-Dollar.
Unter den 100 grössten Kryptowährungen gelang es über die letzten Stunden nur wenigen Vertretern, nennenswerte Gewinne zu schreiben. Sieben Coins konnten im Tagestrend um mehr als zwei Prozent steigen. Davon verzeichnete nur ein Projekt prozentual zweistellige Gewinne – AB (AB) wuchs um 34 Prozent.
Im Interview mit Fox News machte Trump deutlich, dass er seine Arbeit gerade erst begonnen habe. Künftig möchte er die US-Wirtschaft weiter fördern.
“Neun Monate [im Amt] sind keine lange Zeit, aber seht euch an, was ich mit den Strom- und Spritpreisen gemacht habe.
Künftig wolle er den Benzinpreis etwa auf 2,00 US-Dollar drücken – aktuell liegt dieser bei 2,50 bis 3,00 US-Dollar. Über die letzten neun Monate habe er durch seine Politik Investitionen in Höhe von 18 Billionen US-Dollar in den USA verursacht – laut Trump ein neuer internationaler Rekord.
“Die Wirtschaft ist mein Ding und wir haben die beste Wirtschaft der Geschichte”, führt Trump aus.
