IOTA richtet mit TWIN den weltweit ersten dezentralen Handelscluster ein

• Die IOTA-Stiftung hat mit ihrer Trade Worldwide Information Network Initiative TWIN den weltweit ersten dezentralen globalen Handelscluster ins Leben gerufen.
• In mehreren Kooperationen und durch dezentrale Identitätsanwendungen will IOTA die Effizienz des globalen Handels weltweit verbessern.

Die IOTA Foundation ist federführend an einem Projekt beteiligt, dass nichts weniger als der erste dezentralisierte globale Handelscluster der Welt werden kann.

In der Vergangenheit wurde die globale Handelsinfrastruktur von großen Zwischenhändlern, isolierten Plattformen und undurchsichtigen Prozessen beherrscht. Dabei handelt es sich vor allem um Akteure, die oft für hohe Kosten und schleppende Abwicklung verantwortlich sind.

Quelle: XMit TWIN, das auf dem dezentralen Stack von IOTA aufbaut, wird ein offener Zugang versprochen. Das bedeutet, dass jedes Unternehmen an jedem Ort teilnehmen, überprüfbare Daten austauschen und neue digitale Handelsnetze erschließen kann, nicht nur die traditionellen Drehkreuze.

So hat IOTA beispielsweise über das Projekt TLIP, eine regionale Handelsplattform, die die TWIN-Technologie nutzt, handelstechnische Innovationen in Afrika eingeführt, die zeigen, wie der dezentrale Cluster-Ansatz in Schwellenländern Fuß fassen kann.

Das Modell kann die Machtdynamik in den Lieferketten verändern. Mit standardisierten Identitäten, Verifizierung in der Chain und Peer-to-Peer-Datenflüssen verringert das System die Abhängigkeit von zentralen Gatekeepern. Das bedeutet eine schnellere Dokumentation, weniger Verzögerungen in den Frachthäfen und einen besseren Zugang zu Handelsfinanzierung für alle, die bisher unterversorgt waren.

Die Probleme, mit denen die Initiative konfrontiert werden kann, betreffen die Anforderungen an die globale Interoperabilität, die Angleichung zwischen verschiedenen Rechtssystemen, die Einhaltung von Vorschriften, die Datenverwaltung und das Upgrade von Altsystemen. Das Clustermodell wird strategische Partnerschaften und reale Pilotprojekte benötigen, um seine Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit unter Beweis zu stellen.

Im Juli 2025 wurde das Whitepaper des TWIN-Protokolls aktualisiert, um einen detaillierteren Rahmen für digitale Handelsvorgänge zu skizzieren, der Dokumente, Konformitätsnachweise, Frachtnachweise und Unternehmensidentitäten umfasst. Das System hat bereits seine Interoperabilität mit globalen Standards wie GS1 und EPCIS 2.0 unter Beweis gestellt und ermöglicht die Überprüfung von Ansprüchen und Transaktionen ohne Abhängigkeit von einer zentralen Behörde.

Anfang des Monats hat das Weltwirtschaftsforum IOTA als eine der führenden Technologien genannt, die die Zukunft des digitalen Handels gestalten. In seinem Whitepaper „Förderung des digitalen Handels: Erkenntnisse aus der UAE TradeTech Regulatory Sandbox“ hob das WWF die Teilnahme von IOTA hervor. Das Whitepaper macht deutlich, wie das Trade Worldwide Information Network internationale Handelsprozesse rationalisieren und gleichzeitig das Rebased-Upgrade nutzen kann.

IOTA hat seinen Fokus auch auf die Digitalisierung des Handels mit Seltenen Erden ausgeweitet und ist eine Partnerschaft mit Salus eingegangen, um Blockchain-basierte „digitale Vertrauensschienen“ aufzubauen, die Transparenz und Rückverfolgbarkeit in der gesamten Lieferkette dieser Mineralien gewährleisten. Man beabsichtigt, die Lücke in der globalen Handelsfinanzierung in Höhe von 2,5 Billionen US-Dollar und die Investitionslücke bei Seltenen Erden in Höhe von 4,7 Billionen Dollar zu schließen und insgesamt sieben Billionen Dollar an gebundenem Kapital freizusetzen.