Chainwire und FinanceWire: Mit Vorsicht vorgehen

PR im Kryptobereich sollte eigentlich auf Transparenz und Glaubwürdigkeit basieren. Startups beauftragen PR-Agenturen, um ihre Message zu verstärken, Vertrauen bei Investoren aufzubauen und über seriöse Medienkanäle Reichweite zu erzielen. Doch viel zu oft ist die Szene von Agenturen durchsetzt, die Sichtbarkeit versprechen, aber keine Verantwortung übernehmen. Gescheiterte PR-Firmen nutzen sowohl Kunden als auch Publisher schamlos aus – sie verstecken sich hinter schwammigen Verträgen, übertriebenen Versprechungen und komplett fehlender Transparenz.

Eines der klarsten Beispiele für dieses wachsende Problem ist CryptoTickers direkte Erfahrung mit Chainwire .

Warum du Chainwire lieber meiden solltest

Chainwire, ein PR-Vertriebsunternehmen, das von Nadav Dakner gegründet wurde und seinen Sitz in Israel hat, behauptet, erstklassige Verteilung von Pressemitteilungen im Kryptobereich über Kanäle wie CryptoTicker und andere erstklassige Medien anzubieten. Doch hinter diesem Versprechen verbirgt sich eine Spur unbezahlter Verlage, geghosteter Partner und Ausreden, die darauf abzielen, Verantwortung zu vermeiden.

CryptoTickers direkte Erfahrung beweist es: Nach der Lieferung von 18 veröffentlichten Pressemitteilungen für Chainwire blieben wir ohne jegliche Zahlung. Anstatt Verantwortung zu übernehmen, tat Dakner es als „Test“ ab, bevor er verschwand. Eine PR könnte ein Test sein – aber 18 laufende Kampagnen? Das ist kein Test, das ist Ausbeutung.

Chainwire-Betrug: Wie CryptoTicker betrogen wurde? 

Chainwire stellt sich selbst als Premium-PR-Plattform dar. Ihr Versprechen klingt simpel: Du schickst deine Pressemitteilung an Chainwire, und sie wird auf Top-Seiten wie CryptoTicker, Partnern und anderen großen Krypto-Medien veröffentlicht. Auf dem Papier klingt das nach einer professionellen Lösung für Projekte, die nach Glaubwürdigkeit und Reichweite suchen.

Doch in der Praxis sieht die Geschichte viel düsterer aus.

Unser Team arbeitete mit Chainwire zusammen und lieferte erfolgreich 18 Pressemitteilungen über die Plattform von CryptoTicker. Die Artikel wurden geschrieben, veröffentlicht und waren live. Die Kampagnen hatten Reichweite, Sichtbarkeit und messbaren Wert. Doch trotz der Einhaltung unserer Vereinbarung zahlte Chainwire keinen einzigen Euro zurück. Ein Screenshot vom Dashboard zeigt genau, was uns blieb: €0,00 für alle Bestellungen, zu jeder Zeit.

Ausreden, Ablenkungen und Ghosting

Als wir konfrontierten, tat Chainwires Gründer, Nadav Dakner, die 18 veröffentlichten Kampagnen als nichts weiter als einen „Test“ ab. Diese Ausrede hält einer Prüfung nicht stand. Eine einzelne PR könnte ein Test sein. Achtzehn Kampagnen, die über Monate hinweg live sind, können nicht als Testläufe umgedeutet werden.

Nach dieser Ausrede kam Stille. Chainwire ghostete, brach die Kommunikation ab und ließ uns mit unbezahlter Arbeit zurück. Das ist nicht nur unprofessionell – es ist ausbeuterisch. Es zeigt ein Muster, bei dem Verlage ihrer Ressourcen und ihres Vertrauens beraubt werden, während Kunden unwissentlich weiterhin den Betrug finanzieren.

Warnung: FinanceWire könnte die nächste Falle sein

Zusätzlich zur Alarmierung baut Nadav Dakner nun eine neue Plattform namens FinanceWire auf. Auf dem Papier sieht es aus wie ein weiterer PR-Vertriebsdienst – diesmal jedoch mit einem breiteren Fokus auf Finanzen.

Aber mal ehrlich: Wenn Chainwire schon ein Warnsignal ist, dann ist FinanceWire eine richtig fette rote Flagge. Wenn ein Gründer schon einmal Medienpartner betrogen und sich einfach aus dem Staub gemacht hat, was garantiert dir, dass er es diesmal nicht wieder tut? Genau – gar nichts.

FinanceWire sieht weniger nach einem Neuanfang aus und mehr nach einem Rebranding, um Chainwires schlechten Ruf zu entkommen.

Das größere Problem: PR-Agenturen ohne Transparenz

Chainwire ist nicht einfach nur ein schwarzes Schaf – sie stehen sinnbildlich für ein viel größeres Problem im Kryptobereich: gescheiterte PR-Agenturen mit leeren Versprechen. Das Muster ist immer dasselbe:

• Überversprechen: Sie behaupten, sie könnten Berichterstattung in Top-Medien garantieren und prahlen mit angeblichen Partnerschaften.
• Unterliefern: Am Ende bleibt die Leistung weit hinter den Erwartungen zurück – oder sie schieben die Schuld auf die Publisher.
• Ausbeutung der Medien: Autoren und Plattformen leisten die eigentliche Arbeit und bleiben oft unbezahlt.
• Ghosten, wenn’s ernst wird: Sobald sie zur Rechenschaft gezogen werden, tauchen sie ab – keine Antwort, kein Support, keine Verantwortung.

Dieses fehlende Maß an Transparenz führt zu einem toxischen Kreislauf: Startups glauben, sie kaufen sich Glaubwürdigkeit, Publisher liefern echten Content – und die PR-Agenturen kassieren dazwischen ab, während sie Brücken hinter sich abbrennen.

Warum ist das wichtig für den Ruf von Krypto?

Krypto kämpft bereits einen schweren Kampf gegen Betrügereien und Betrugsfälle. Jeder zwielichtige PR-Deal macht es schwieriger, dass legitime Projekte ernst genommen werden. Wenn ein Unternehmen wie Chainwire Verlage betrügt, ist das nicht nur eine geschäftliche Beziehung, die schlecht läuft – es untergräbt die Integrität des gesamten Ökosystems.

Vertrauen ist die eigentliche Währung im PR-Geschäft – ohne sie fällt das ganze System in sich zusammen.

Was sollten Unternehmen und Verlage tun?

• Für Startups: Verlangt immer klare Belege für echte Partnerschaften, bevor ihr eine PR-Agentur beauftragt. Lasst euch von „garantierten Platzierungen“ nicht blenden – meistens ist das nur leeres Gerede.
• Für Verlage: Stimmt niemals massenhaften PR-Verteilungen zu, wenn keine Vorauszahlung oder ein sicheres Treuhandkonto besteht. Schützt eure Zeit, eure Arbeit und eure Reichweite.
• Für Aufsichtsbehörden: Es wird höchste Zeit, dass Regulierungsbehörden solche PR-Dienste genauer unter die Lupe nehmen – vor allem jene, die beide Seiten der Branche ausnutzen und sich gleichzeitig als „Torwächter“ aufspielen.

Warum sollte Chainwire gemieden werden?

Unsere Erfahrung mit Chainwire ist eine klare Warnung. Trotz der Veröffentlichung von 18 Pressemitteilungen haben wir nie eine Zahlung erhalten. Die Ausreden waren absurd, die Kommunikation unehrlich – und am Ende: komplette Funkstille.

Chainwire, unter der Leitung von Nadav Dakner, ist das Paradebeispiel dafür, wie gescheiterte PR-Agenturen sowohl Verlage als auch Kunden ausnutzen. Bis das Gegenteil bewiesen ist, sollte man sie als Betrugsoperation betrachten.

Die Krypto-Branche verdient Besseres als Agenturen, die Vertrauen zerstören, während sie sich hinter schicken Webseiten und leeren Versprechen verstecken. Solange keine echte Rechenschaftspflicht besteht, bleibt Wachsamkeit der einzige Schutz. Und im Fall von Chainwire gilt ganz einfach: Finger weg.