Wegen Debanking von Krypto: USA kündigen Sanktionen gegen Banken an

Nach Krypto-Zensur: USA kündigen Sanktionen gegen Banken an

Die Regierung der USA kündigt Sanktionen gegen Banken an, die sich in der Vergangenheit an finanzieller Zensur beteiligt haben – man spricht hier vom sogenannten Debanking. Laut eines Berichts des Wall Street Journals untersuchen die Strafverfolgungsbehörden des Landes, welche Banken auf diese Weise gegen das Gesetz verstoßen haben.

Der Equal Credit Opportunity Act soll Finanzinstitutionen davon abhalten, Nutzer durch Debanking zu diskriminieren. Gegen das Gesetz sollen einige Banken in den USA verstoßen haben, bevor Donald Trump im November 2024 die Präsidentschaftswahl gewann. Auch gegen Kartellgesetze und Verbraucherschutzgesetze sei es so zu Verstößen gekommen.

Blockchainwelt berichtete bereits mehrfach über die Thematik. Im Februar eröffnete der US-Senat einen Untersuchungsausschuss. Im April hatte man dann verkündet, die Finanzzensur im Lande endgültig beendet zu haben.

Auch außerhalb der USA ist Debanking ein zunehmend auftretendes Phänomen – etwa in Deutschland. Es wird von Banken, aber insbesondere von Regierungen genutzt, um unliebsame Personen zu bekämpfen. International sind die Ziele dabei stets dieselben. Indem man Menschen ihren Zugriff auf Bankkonten entreißt, versucht man diese in ihrem alltäglichen Leben möglichst schwer zu behindern.

Debanking kann weitreichende Konsequenzen zur Folge haben. Betroffene können möglicherweise kein Geld mehr aufwenden, um laufende Kosten zu decken. Dadurch häufen sich dann oft Schulden an.

In den USA sollen vom Debanking überwiegend Menschen betroffen gewesen sein, die sich politisch in konservativen Kreisen betätigten oder mit Kryptowährungen zu tun hatten. Der US-Unternehmer Marc Andreessen hatte im Gespräch mit Joe Rogan eine viel beachtete Erklärung abgegeben. Demnach hätten sich insbesondere demokratische US-Regierungen das Debanking zunutze gemacht.

Konsequenzen für Debanking im Detail unbekannt

Das Wall Street Journal habe Einblicke in interne Vorgänge der US-Behörden erhalten. Viele Details bleiben bislang jedoch verborgen – so etwa, welche Konsequenzen die US-Regierung für das Debanking geltend machen möchte.

Bekannt ist bislang nur, dass betroffene Banken mit Geldstrafen rechnen müssen.

“Das Weiße Haus plant, den Druck auf Banken wegen vermeintlicher Diskriminierung von Konservativen und Krypto-Unternehmen zu verstärken, und zwar mit einem Dekret, das Kreditinstituten, die Kunden aus politischen Gründen ablehnen, Geldstrafen androht”, legt das Wall Street Journal dar.

Zwar scheinen die Behörden dabei nur Banken in den Fokus zu nehmen, allerdings tragen diese üblicherweise nur eine Teilschuld. So üben Behörden Druck auf Bankenhäuser bis zur Sperrung der unliebsamen Nutzer aus. Debanking wird von Banken also selbst nicht immer aus freien Stücken betrieben.