Bitcoin-Kurs im Aufwind? USA und China verkünden erneut Abkommen

USA und China verkünden erneut Abkommen

Der schwelende Handelskonflikt zwischen den USA und China nähert sich erneut seinem Ende – das vermeldet CNBC nach einem Treffen von Regierungsvertretern in London. Demnach konnten Vertreter beider Staaten eine Einigung treffen, die nur noch der Zustimmung beider Präsidenten bedarf.

Der Handelskonflikt zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Erde eskalierte im Februar, nachdem US-Präsident Trump mit der Umsetzung einer stringenten Zollpolitik begann. Trump wollte so ein Handelsdefizit verbessern. Seine Heimat, die USA, sieht er im internationalen Handel zunehmend benachteiligt.

Tatsächlich weist China den USA gegenüber einen jährlichen Handelsüberschuss in Höhe von rund 300 Milliarden US-Dollar auf. Nachdem beide Staaten wiederholt die Einfuhrzölle auf Waren des Konkurrenten erhöht hatten, folgten Verhandlungen, die bereits Anfang Mai zu einer ersten Einigung führten.

So senkten die USA und China ihre jeweiligen Einfuhrzölle für eine angekündigte Dauer von 90 Tagen. Während dieser Phase sollte eine endgültige Lösung erarbeitet werden. Ende Mai dann der Rückschlag: Laut US-Finanzminister Scott Bessent scheiterten die Verhandlungen.

Zudem soll China gegen die temporäre Aufhebung der Zölle verstoßen haben. Die Fronten verhärteten sich und Bessent rief die beiden Präsidenten zu direkten Verhandlungen auf. Stattdessen fand am 9. und 10. Juni eine Besprechung von Handelsvertretern in London statt, die laut jüngster Informationen erfolgreich endete.

Beide Seiten möchten nun ihren jeweiligen Präsidenten über die Ergebnisse informieren. Dass diese Gespräche noch offen sind, sei laut Experten ein Hinweis darauf, dass weitere Unstimmigkeiten bestehen könnten.

US-Handelsminister Howard Lutnick gab bekannt, dass die Anfang Mai in Genf getroffenen Abmachung wieder eingehalten wird. Sein chinesischer Kollege Li Chenggang bestätigte diese Aussage.

“Wir haben uns auf einen Rahmen geeinigt, in dem der Genfer Konsens wiederhergestellt und ein Gespräch der Präsidenten vereinbart wird”, erläuterte Lutnick.

Bitcoin-Kurs dank Einigung im Handelskonflikt wieder im Aufwind?

Der Bitcoin-Kurs könnte mit einer neuen Kursrallye reagieren, sollte der Handelskonflikt tatsächlich endgültig beigelegt werden. Wie Trump und der chinesische Präsident Xi Jinping reagieren, ist allerdings noch ungewiss.

Bereits im Mai stieg die Euphorie am Kryptomarkt enorm, nachdem die beiden Staaten ihre wirtschaftlichen Konflikte beigelegt hatten. Infolgedessen erreichte BTC knapp unter 112.000 US-Dollar ein neues Allzeithoch. Erst Nachrichten über ein Scheitern des Abkommens sorgte einige Tage später für einen negativen Stimmungswandel.

Zum Redaktionsschluss liegt der Bitcoin-Kurs bei 109.312 US-Dollar. Bis zum Erreichen eines neuen Allzeithochs muss der Marktwert nur noch um rund 2,50 Prozent wachsen.

Eine Beilegung des Handelskonflikts übt sich normalerweise positiv auf Krypto aus, da er ein Zeichen für die Erhaltung des Status quo ist. Die wirtschaftliche Sicherheit steigt – und damit auch die Bereitschaft einiger Investoren, in den als risikoreich geltenden Kryptomarkt zu investieren.

Vereinbarung laut Trump perfekt

Kurz nach der Entstehung unseres Berichts verkündete US-Präsident Donald Trump über das soziale Netzwerk Truth Social, dass die Vereinbarung gelungen sei.

“Unser Abkommen mit China ist abgeschlossen”, meldete Trump dort.

„UNSER DEAL MIT CHINA IST ABGESCHLOSSEN, VORBEHALTLICH DER ENDGÜLTIGEN ZUSTIMMUNG DURCH PRÄSIDENT XI UND MIR.
VOLLE MAGNETE UND ALLE NOTWENDIGEN SELTENEN ERDEN WERDEN IM VORAUS VON CHINA GELIEFERT. GLEICHZEITIG WERDEN WIR CHINA DAS ZUR VERFÜGUNG STELLEN, WAS VEREINBART WURDE,… pic.twitter.com/K9M9h12JGx

— Donald J. Trump Posts von Truth Social übersetzt (@TrumpTweetsDE) June 11, 2025

Die USA erheben dadurch Einfuhrzölle in Höhe von 55 Prozent auf chinesische Waren, während China nur Zölle in Höhe von zehn Prozent auf US-amerikanische Importe geltend macht.

Chinesische Studenten dürfen weiterhin eine Ausbildung an US-amerikanischen Unversitäten beziehen.