Pakistan startet eigene Bitcoin-Reserve: Das ist bereits bekannt

Pakistan verkündete auf der Bitcoin 2025 Konferenz gestern überraschend den Start einer eigenen Bitcoin-Reserve. Bislang sind nur wenige Details bekannt, doch die Audienz begrüsste die Entscheidung jubelnd. Das asiatische Land möchte sich dazu verpflichten, die erworbenen BTC ewig zu halten.

Pakistan startet eigene Bitcoin-Reserve: Das ist bereits bekannt

Pakistan startet eine eigene Bitcoin-Reserve – das verkündete der pakistanische Minister für Blockchain und Krypto, Bilal Bin Saqib, gestern öffentlichkeitswirksam während der Bitcoin 2025 Konferenz in Las Vegas.

Das jährliche Ereignis führt jedes Jahr mehrere zehntausende Besucher zusammen. Dieses Jahr veranstaltete das Bitcoin Magazine die Zusammenkunft in der Wüstenstadt Las Vegas. Einige bekannte Gäste aus Wirtschaft, Politik und der Kryptobranche treffen dort zusammen. Heute endet die diesjährige Veranstaltung.

Für grosses Aufsehen sorgte eine Ankündigung Bin Saqibs. Der pakistanische Minister erklärte während seines Vortrages:

“Heute ist ein historischer Tag. Ich verkünde, dass die pakistanische Regierung ihre eigene Bitcoin-Reserve startet”, worauf die Zuschauer mit Jubel und Applaus reagierten.

Diese Entscheidung sei von den USA inspiriert, die bereits im März durch ein Dekret des US-Präsidenten Donald Trump eine eigene Bitcoin-Reserve herstellten. Die USA verzichteten bislang jedoch darauf, aktiv BTC zu erwerben. Stattdessen werden die konfiszierten 207.189 BTC einfach nur gehalten.

Pakistan strebt offenbar direkte Investments an. Über ein bestehendes Bitcoin-Portfolio ist bislang nichts bekannt. Ungewiss bleibt jedoch, welche Geldmengen Pakistan in welchem Zeitraum investieren möchte – all das liess Bin Saqib bislang unerwähnt.

Nur so viel verriet der Politiker jetzt schon: Die angelegten Bitcoin sollen zu keinem Zeitpunkt verkauft werden. Vielmehr möchte Pakistan die erworbenen Coins langfristig anlegen.

“Diese Wallet, die nationale Bitcoin-Wallet, ist nicht für Spekulationen oder Hype gedacht. Wir werden diese Bitcoin halten und sie niemals verkaufen”, legt Bin Saqib dar.

Pakistan möchte fehlende Finanzstruktur mit Bitcoin ersetzen

Auch sonst folgt Pakistan einem innovativen Ansatz. Das asiatische Land zählt 248 Millionen Einwohner, wovon laut Bin Saqib mehr als 100 Millionen Menschen auf keine Finanzstruktur wie Banken zugreifen können.

Diesen Missstand möchte die pakistanische Regierung mittels Bitcoin und Krypto ausräumen. Der Staat möchte die Verbreitung der Finanzanlagen fördern und den Landesbewohnern so Mittel und Wege aufzeigen, wie sie auch ohne Bankkonto Rücklagen aufbauen können.

Zudem könne BTC dazu dienen, eine wirtschaftliche Ständeordnung zu durchbrechen, die in in Pakistan herrscht.

“Wir möchten die wirtschaftlichen Stände durchbrechen. Ich glaube wirklich, dass Bitcoin und Krypto uns dabei helfen können, diesen Quantensprung zu vollbringen”, erläutert der Krypto-Minister.

Staatliches Bitcoin-Mining soll schon bald starten

Bin Saqib macht deutlich: All das ist erst der Anfang. Künftig wolle die pakistanische Regierung ihre Unterstützung für Krypto beständig ausbauen. So blickt man aktuell auch auf die Entwicklung um das Stablecoin-Gesetz GENIUS Act , das aktuell die Gesetzgebungsprozesse der USA durchläuft und möchte dies möglicherweise adaptieren.

Zu Pakistans neuem Plan gehört auch, eine Leistung von 2.000 Megawatt für den Betrieb des Bitcoin-Minings bereitzustellen. Der Staat zeigt sich für private Miner offen und lädt Freiwillige dazu ein, eigene Standorte in Pakistan zu eröffnen.

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